Per Förderung zur Individuallösung

In einer Digitalisierungswerkstatt aus der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 haben die baden-württembergischen Textilpfleger eine für ihre Branche passende Personalplanungssoftware entwickelt. Das Projekt ist abgeschlossen, die Lösung kommt im Laufe des Jahres bei sechs Betrieben zum Einsatz.


Im Sommer 2019 haben sich sieben baden-württembergische Textilreinigungen und Wäschereien unter Federführung des Fachverbandes Textilpflege auf den Weg gemacht, eine Softwarelösung zur besseren Personalplanung umzusetzen. Der Geschäftsführer des Fachverbandes Textilpflege, Volker Schmid, begründet die Initiative so: „In der Branche macht das Personal rund 40 Prozent der Gesamtkosten aus und stellt den größten Kostenblock dar. Zudem fehlen geeignete Mitarbeiter. Mit einer guten Personalplanung hat man die höchsten Chancen, die Rentabilität des Betriebs zu erhöhen.“ Mittlerweile ist das partiell über das Programm „Digitalisierungswerkstatt“ aus der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 geförderte Projekt abgeschlossen.

In einem ersten Schritt wurde ermittelt, wie die Personalplanung in den Betrieben abläuft. Der daraus entstandene Anforderungskatalog bildete die Basis für die Programmierung einer Software. Dies geschah im Austausch der Inhaber mit den Experten. Besonders wichtige Aspekte waren die Dokumentation von An-und Abwesenheitszeiten der Mitarbeiter, die Erstellung von optimalen Schichtplänen, die effiziente Überbrückung von kurzfristigen personellen Ausfällen sowie das Matching von Anforderungen einzelner Arbeitsplätze mit den Qualifikationen der Mitarbeiter. Schmid: „Die Betriebe waren begeistert. Vor allem durch die persönlichen Gespräche konnte am Ende eine passgenaue Lösung erarbeitet werden, und keine Software von der Stange. Ohne Förderung wäre dies nicht möglich gewesen.“

Ab Frühjahr beginnen drei der beteiligten Betriebe, die außerhalb der Digitalisierungswerkstatt als Auftragsarbeit programmierte Software bei sich einzusetzen, drei weitere wollen im Laufe des Jahres nachziehen. Aufgabe des Fachverbandes ist es nun, die Software bekannt zu machen und bei weiteren Mitgliedsbetrieben zum Einsatz zu bringen.

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