Nachhaltigkeit

Ökonomische Nachhaltigkeit für das Handwerk

Drei Personen mit Schutzbrillen und blauer Arbeitskleidung stehen in einer Werkstatt um eine Maschine herum. Das Thema des Monats ist deutlich zu erkennen: Eine Person zeigt auf die Maschine und erklärt oder demonstriert den anderen, die aufmerksam zuschauen, etwas.

Eine nachhaltige Ausrichtung der Unternehmensstrategie sichert den langfristigen Unternehmenserfolg. Der Fortbestand des Unternehmens kann bewahrt, Arbeitsplätze in der Region angeboten werden und das Handwerk einen gesamtwirtschaftlichen Stabilitätsfaktor darstellen. Durch eine gezielte Förderung von Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, wird das Innovationspotenzial unterstrichen. Die kleinbetrieblichen Strukturen der Handwerksbetriebe sind ein klarer Vorteil bezüglich der Wandelbarkeit und Anpassungsfähigkeit bei Marktveränderungen.

Nachhaltigkeit ist ein Treiber von Innovationen. Die nachhaltige Transformation eines Handwerksunternehmens fordert ein Umdenken in vielen Bereichen, wie beispielsweise Prozesse, Einsatz von Ressourcen oder der Einsatz neuer Technologien.

Der zukunftsorientierte Umgang mit Wissen hat gerade im Handwerk, das traditionell Wissen und Erfahrungen weitergibt und weiterentwickelt, einen hohen Stellenwert. Ein strukturierter Umgang hilft bei der Sicherung dieses Guts und beugt einem Wegfall von Wissen vor, wenn einzelne Personen ausscheiden.

Handlungsempfehlungen für Betriebe

  • Ein frühzeitiger und realistischer Blick in die Zukunft des Betriebs und auf die nachfolgende Generation ist wichtig, um den Fortbestand des Unternehmens und damit auch die Sicherung der Arbeitsplätze zu gewährleisten.
  • Ein ausgewogenes Fundament der Geschäftstätigkeiten und die Vorbereitung auf unvorhersehbare Situationen ist bedeutsam für die wirtschaftliche Stabilität und ökonomische Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens. Tauschen Sie sich regelmäßig mit Kunden und Auftraggebenden aus. Verpflichten Sie sich den Wünschen und Interessen Ihrer Kunden und bringen Sie ihnen neue und nachhaltige Produkte und Nutzungsverfahren näher.
  • Das Handwerk besitzt grundsätzlich eine besonders ausgeprägte Innovationsbereitschaft. Nutzen Sie die Nähe zum Markt, die hohe Flexibilität des Handwerks sowie die gute Qualifikation Ihrer Mitarbeitenden, um neue technologische Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und am Markt umzusetzen.
  • Das Wissen im Unternehmen ist ein wertvolles Gut. Die Weitergabe und Sicherung sowie das Lernen aus Erfahrungen entscheiden über das Arbeitsniveau und die Qualität der Leistungen auf dem aktuellen Stand der Technik. Entwickeln Sie ein systematisches Management, wie zum Beispiel eine Wissens- oder Lieferantendatenbank.
  • Für Themen der ökonomischen Nachhaltigkeit sprechen Sie gerne die betriebswirtschaftlichen Berater Ihrer Handwerkskammer oder Ihres Fachverbands an.

Ihr Ansprechpartner

Eine Person in einem hellblauen Hemd mit Kragen lächelt vor einem neutralen, leicht unscharfen Hintergrund in die Kamera.

Horizont Handwerk, Nachhaltigkeit

Dr. Andreas Rebholz

Tel.: 0711 . 263 709 116

Checkliste für die Nachhaltigkeit im Handwerk

Mithilfe unserer Checkliste bekommen Sie ein gutes Bild von den vielfältigen Themen der Nachhaltigkeit und können die Stärken sowie den Handlungsbedarf Ihres Handwerksbetriebs erkennen.

Werden Sie sich bewusst, in welchen Bereichen Sie aktiv werden müssen, um die Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen noch besser verankern zu können. Weitere Informationen erhalten Sie auch bei Ihrer Handwerkskammer oder Ihrem Fachverband.