Im Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 ist das Modellprojekt „Digitalisierung von Zustandsberichten und Service-Engineering im E-Handwerk“ (DigiZuSe) gestartet. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg leitet das Projekt und arbeitet mit Wissenschaftlern des Steinbeis-Verbunds und der Universität Stuttgart zusammen.
Kernziele des vom Landeswirtschaftsministerium geförderten Modellprojekts sind die systematische Erfassung und Digitalisierung von Zustandsberichten zu elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, die E-Handwerksbetriebe bei E-CHECK-Prüfungen erstellen. Der E-CHECK ist eine standardisierte, anerkannte Prüfung des Zustands elektrischer Anlagen in Gebäuden und von elektrischen Geräten. Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands: „Wir haben in der Vergangenheit jede Menge Prüfdaten erhoben, allerdings nur abgelegt und nicht genauer betrachtet. Es wird Zeit, diese Daten mit Hilfe moderner Digitalisierungstools im Detail zu erfassen, mittels künstlicher Intelligenz auszuwerten und Rückschlüsse für zukünftige Prüfaufgaben zu ziehen.“
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg wird in Zusammenarbeit mit dem Ferdinand-Steinbeis-Institut der Steinbeis-Stiftung, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik 1 der Universität Stuttgart, der STASA GmbH und mit Elektrofachbetrieben aus den Gewerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau die Datenbasis sowie die relevanten Rahmenbedingungen erarbeiten, Auswertungen auf Basis verschiedener Analysemethoden durchführen und diese Auswertungen für die Erarbeitung von Geschäftsmodellen verwenden. Aus den ausgewerteten Daten sollen für das Elektrohandwerk Empfehlungen zu Prüfschwerpunkten, Prüfzyklen, Serviceintervallen und zu Instandhaltungsmaßnahmen gegeben sowie auf Basis der Daten neue Geschäftsmodelle erarbeitet werden.