Steckbrief
BWHM GmbH – Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand
Der Workshop ist abgeschlossen – Spannende Einblicke sowie alle erarbeiteten Ergebnisse stehen ab jetzt im Transferleitfaden zum Download für Sie bereit.
Sie haben Fragen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Franziska Lamprecht
Tel.: 0711 263709 -151
FLamprecht@bwhm-beratung.de
Jeder Bäcker steht täglich vor der Frage, wie viele Brötchen und Backwaren müssen für den nächsten Tag in jede einzelne Filiale geliefert werden? Die Zukunftsinitiative Handwerk 2025 nahm sich der Frage nach der optimalen Bestellmenge an und will durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) Konzepte zur Bestellmengen-Optimierung erarbeiten.
Die Frage nach der optimalen Bestellmenge ist nicht neu, ebenfalls sind heute bereits diverse Planungslösungen im Einsatz. Diese berücksichtigen allerdings nur einen Bruchteil der in einer Bäckerei täglich anfallenden Daten und erfordern erhebliches Knowhow des Nutzers. Die KI für den Handwerksbäcker bietet, auf aktueller Forschung basierender KI-Technologie, erstmals die Möglichkeit alle im Betrieb anfallenden Daten effektiv zu nutzen. Damit kann die Bäckerei nicht nur Kosten durch eine Reduktion der Retoure sparen, die Kundenzufriedenheit durch eine höhere Warenverfügbarkeit steigern, sondern auch noch jede Menge Zeit durch die vollständige Automatisation der Bestellung sparen.
Die BWHM GmbH – Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand – als Projektträger startete diese Digitalisierungs-Werkstatt mit sechs Bäckereibetrieben. Zusammen mit den Teilnehmern wurden praxisrelevante Konzepte zum Einsatz von KI zur Bestellmengen-Optimierung erarbeitet.
Im Rahmen dieser Digitalisierungs-Werkstatt, wurde ein „Leitfaden zur KI für den Handwerksbäcker“ erstellt, welcher nun dem Bäckerhandwerk in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wird. Spannende Einblicke sowie alle Ergebnisse der Digitalisierungs-Werkstatt werden in diesem Leitfaden präsentiert.
Teilnehmende Betriebe:
Die Projektphasen im Überblick
Projektstart
In einem offenen und kollegialen Austausch wurden die aktuellen Probleme bei der Filialbestellung gesammelt und diskutiert. Vor allem die Nutzung und Akzeptanz von digitalen Lösungen sowie die Kommunikation im hektischen Alltag sind hierbei die große Herausforderung in der Abstimmung zwischen Filiale, Büro und Produktion.
In den Workshops und Beratungstagen wurden Verbesserungspotenziale in der Bestell-, Produktions- und Lieferkette auf Basis einer dynamischen Datenanalyse erarbeitet und mithilfe praktischer Maßnahmen optimiert. Lösungsansätze werden erarbeitet und sofort in der täglichen Arbeit praktiziert und ausprobiert.
Herausforderungen und Verbesserungspotenziale in folgenden Bereichen
- Planung
- Kommunikation intern/extern
- Hemmnisse
- Wünsche
Hybrider Konzept-Workshop
„Planen statt Schätzen – Künstliche Intelligenz für Bäckereien“ – unter diesem Motto startete der
erste hybride und interaktive Konzeptworkshop der Digitalisierungs-Werkstatt. Sechs Bäckereibetriebe ergriffen die Chance, mit den BWHM-Beratern KI-gestützte Planungsansätze
kennenzulernen.
Bäckereien stehen im Spannungsfeld zwischen Kosteneinsparung durch weniger Retouren sowie
dem Wunsch nach mehr Kundenzufriedenheit durch ausreichenden Warenvorrat. Viele Bäckereien verlassen sich auf Erfahrungswerte. Diese Planungsunsicherheiten beschäftigt die Branche seit jeher.
Die Teilnehmer lernten anhand von Beispielen aus ihrer Praxis die Möglichkeiten, aber auch Grenzen
von KI-gestützten Lösungen kennen, um den größtmöglichen Mehrwert durch Retoureneinsparungen und einer verlässlicheren Warenverfügbarkeit zu erzielen.
Konkrete Fallbeispiele konnten zeigen, dass dies zu Ertragsverbesserungen im Betrieb führen kann. Der Workshop im offenen Austausch war für alle Beteiligten bereichernd. In der anschließenden Umsetzungsphase unterstützen die Fachberater vor Ort bei der Implementierung und praktischen Umsetzung der Deckungsbeitragsrechnung in den Betrieben.
Der Umsetzungs-Workshop
In den vergangenen Wochen wurde in den Betrieben intensiv an den entscheidenden Themen zum sinnvollen Einsatz der KI weiter gearbeitet. Gegenstand der ersten Beratungstage war unter anderem die Bestandsaufnahme der Daten, die bereits in den Systemen der Unternehmen existieren und erzeugt werden. Die Herausforderung lag darin, diese Daten entsprechend zu exportieren und aufzubereiten. Für einen sinnvollen Einsatz der KI-basierten Planungsinstrumente ist eine Produktanalyse notwendig. Es muss ein Bewusstsein existieren, welchen Deckungsbeitrag die einzelnen Produkte erzielen, um daraus die notwendigen Konsequenzen für die Planung zu ziehen. Deshalb wurde in den weiteren Beratungstagen diese Themen individuell in den Betrieben vertieft.
Die Themen des Umsetzungsworkshops:
Im Umsetzungsworkshop wurden nun die Auswertungen dieser Daten dargestellt und diskutiert.
Anhand der vorliegenden Daten lassen sich eine Vielzahl von Rückschlüssen ziehen. Daraus resultierend ergeben sich mögliche Maßnahmen in der Planung sowie eine notwendige (Neu-) Strukturierung der Prozesse. Da die Präzision der KI von der Quantität und Qualität bereitgestellter Daten abhängig ist, ist es wichtig, im Unternehmen einen optimalen Informationsfluss zu haben.
Die digitale Kommunikation ist deshalb ein wichtiger Baustein und Thema dieses Workshops.
- Umsatzverteilung im Tagesverlauf: Erkenntnisse
- Umsatzverteilung im Tagesverlauf: Rückschlüsse und Maßnahmen
- Ausverkauf = Entgangener Umsatz?
- Warenkorbanalyse
- Warenverfügbarkeit in Abhängigkeit zur Retourenquote
- Digitale Kommunikation