Steckbrief
Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg
Das Projekt wurde zum 31.12.2020 abgeschlossen.
Bald finden Sie hier den Abschlussberich.
Zustandsberichte zu elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln werden bei wiederkehrenden Prüfungen zu Tausenden erstellt. Deren Ergebnisdaten werden allerdings nicht weiter verwendet… doch warum? Im Rahmen des Projekts DigiZuSe werden diese Zustandsberichte und Daten systematisch digitalisiert und erfasst. So lassen sich beispielsweise Regelmäßigkeiten in Mängeln erkennen und Empfehlungen für Wartungs- und Servicezeiträume empfehlen. So entstehen aus bereits vorhandenen Daten verbesserte Serviceintervalle, sicherere Prüfzyklen und ökonomischere Instandhaltungsmaßnahmen.
Damit einher geht auch die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen. Dienstleistungen rund um Service-, Instandhaltungs- und Wartungsdienstleistungen bei elektrischen Anlagen und technischen Infrastrukturen, elektrischen Maschinen und Betriebsmittel von Gebäuden und Liegenschaften können neu erarbeitet und praktikabel ausgerichtet werden, um schlussendlich die gesamte Wirtschaft Baden-Württembergs zu stärken.
Digitalisierung im Elektrohandwerk
Im Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 ist das Modellprojekt „Digitalisierung von Zustandsberichten und Service-Engineering im E-Handwerk“ (DigiZuSe) im November 2019 gestartet. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg leitet das Projekt und arbeitet mit Wissenschaftlern des Steinbeis-Verbunds und der Universität Stuttgart zusammen.
Ziele von DigiZuSe
Kernziele des Modellprojekts, das bis zum 31. Dezember 2020 läuft, sind unter anderem die systematische Erfassung und Digitalisierung von vorhandenen Zustandsberichten zu elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, die die E-Handwerksbetriebe bei verschiedenen E-CHECK-Prüfungen erstellen. Der E-CHECK ist eine standardisierte, anerkannte Prüfung des Zustands elektrischer Anlagen in Gebäuden und von elektrischen Geräten. Die Daten werden in einer Datenbank erfasst, aufgearbeitet und nachfolgend anonymisiert ausgewertet. Auf Basis der Daten sollen im Anschluss für das Elektrohandwerk neue Geschäftsmodelle erarbeitet und z.B. abgeleitete Empfehlungen zu Prüfschwerpunkten, Prüfzyklen/Serviceintervallen und Instandhaltungsmaßnahmen gegeben werden. Bei der Auswertung der Daten sollen auch KI-Algorithmen angewendet werden.
Partner des Modellprojekts DigiZuSe
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem Ferdinand-Steinbeis-Institut der Steinbeis-Stiftung, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik 1 der Universität Stuttgart, der STASA GmbH und mit Elektrofachbetrieben aus den Gewerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau die Datenbasis sowie die relevanten Rahmenbedingungen, führt mit den Partnern die Auswertungen auf Basis des zu entwickelnden KI- und Analysekonzeptes durch und verwendet diese Auswertungen für die Entwicklung innovativer datenbasierter Services und Dienstleistungen.